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Historische Synagogenorte in Bayerisch-Schwaben

"Und wenn der Rebbe singt!"

Jüdische Kulturwoche Augsburg Schwaben (25.5. bis 1.6.2025)

»Un as der Rebbe singt!« ist eine der vielen Strophen eines bekannten jiddischen Liedes. Heute wird es oft bei Klezmerkonzerten gespielt. Jüdische Musik war und ist aber viel mehr als der populäre Klezmer.

Ob religiös oder weltlich, jiddisch, hebräisch, deutsch oder englisch, zum Nachdenken, Mitsingen oder Mittanzen: in diesem Jahr lädt die Jüdische Kulturwoche  Augsburg Schwaben Sie unter dem Motto »Und wenn der Rebbe singt« ein, jüdische Musik auf ganz unterschiedliche Weise zu erleben!

25. Mai, Sonntag
14.00 Uhr - Tanzworkshop „…und wenn der Rebbe tanzt“
In der chassidischen Tradition war es üblich, dass der Rabbi mit seiner Gemeinde singt und auch tanzt. Die Tradition des Tanzes wird seit über 20 Jahren von der Tanzgruppe „Jad be Jad“ der Israelitischen Kultusgemeinde kultiviert. Es werden traditionelle und aktuelle Tänze aus Israel präsentiert und gemeinsam erlernt.
Festsaal der Synagoge, Halderstr. 6-8, Augsburg
Eintritt frei
Veranstalter: GCJZ Augsburg und Schwaben e.V., Israelitische Kultusgemeinde Augsburg-Schwaben

14.00 Uhr - Führung über den jüdischen Friedhof Oettingen
Die Führung gibt einen Einblick in die Geschichte des Friedhofs, der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt wurde, und in die jüdische Bestattungskultur.
Friedhofstor, Mühlstr. 44, Oettingen
Anmeldung erforderlich bis zum 22.05. unter Tel. 09082-23 15
Eintritt frei
Veranstalter: Heimatmuseum Oettingen

14.00 Uhr - Führung über den jüdischen Friedhof Harburg
Der jüdische Friedhof liegt oberhalb der Burg Harburg und wurde im 17. Jahrhundert angelegt.
Am Hühnerberg, Harburg
Anmeldung erforderlich unter Tel. 09080-96 99 24
Eintritt frei
Veranstalter: Stadt Harburg

18:00 Uhr - Feierliche Eröffnung der Jüdischen Kulturwoche Augsburg Schwaben*25
Der Festakt zur Eröffnung der Jüdischen Kulturwoche gastiert dieses Jahr im historischen Ambiente des Maximilianmuseums. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Alan Bern, dem musikalischen Leiter des renommierten Festivals Yiddish Summer Weimar.
Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, Augsburg
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich beim Jüdischen Museum Augsburg Schwaben unter empfang@jmaugsburg.de

26. Mai, Montag
18:00 Uhr - Workshop - „Nigunim – Schätze der chassidischen ´Soul Musik`“
Der chassidische Nigun ist eine ganz besondere Art von Melodie, die gesungen oder gespielt werden kann. Im chassidischen Judentum ist er von zentraler Bedeutung für das spirituelle Leben des Einzelnen und der Gemeinschaft. Viele Nigunim werden ohne Worte gesungen, was als bedeutungsvoller und spirituell kraftvoller angesehen wird. Da Nigunim traditionell nach dem Gehör gelernt werden, indem man einfach mit der Gemeinschaft singt, sind sie sehr eingängig und leicht zu lernen.
Für den Workshop mit Alan Bern, künstlerischem Leiter des Yiddish Summer Weimar, werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt.
Evangelisches Forum Annahof, Annahof 4, Augsburg
Eintritt: 10 € / 8 €
Anmeldung erwünscht unter sekretariat-annahof@elkb.de oder Tel. 0821-45 01 71 200
Veranstalter: GCJZ Augsburg und Schwaben e.V., Evangelisches Forum Annahof

27. Mai, Dienstag
19:30 Uhr - Tango Shalom (USA, 2021)
Rabbi Moshe, ein chassidischer Jude aus Brooklyn, steht vor finanziellen Schwierigkeiten. Als er von einem Tango-Wettbewerb erfährt, sieht er eine Chance, seine Probleme zu lösen – doch Tanzen mit einer fremden Frau ihm als chassidischer Jude verboten. Um einen Ausweg zu finden, sucht er Rat bei Vertretern verschiedener Religionen und wagt sich mit Gottvertrauen auf eine außergewöhnliche Reise. Eine warmherzige Komödie über Glauben, Familie und den Mut, Grenzen zu überwinden.
Kino Liliom, Unterer Graben 1, Augsburg
Eintritt: 13 €
Tickets über das Liliom Kino und Abendkasse
Veranstalter: DIG Augsburg-Schwaben e.V. und Kino Liliom Augsburg

28. Mai, Mittwoch
18:00 Uhr - „Richard Wagner und die Klezmerband“
Lesung und DJ-Set
Der Musiker, DJ und Autor Yuriy Gurzhy war Mitbegründer der legendären „Russendisko“ von Wladimir Kaminer in den 1990er Jahren. Bis heute legt er auf, spielt in verschiedenen Bands und ist in der Theaterszene tätig. In seinem Buch „Richard Wagner und die Klezmerband“ spürt er dem aktuellen jüdischen Sound Deutschlands nach, von Berliner Clubs bis in die Frankfurter Festhalle.
Im Anschluss an die Lesung legt er Schätze aus seiner einzigartigen jüdischen Vinylsammlung – der größten Deutschlands – auf.
Beim weißen Lamm, Ludwigstraße 23, Augsburg
Eintritt frei
Veranstalter: Jüdisches Museum Augsburg Schwaben

29. Mai, Donnerstag
14:00 Uhr - Führung über den jüdischen Friedhof Harburg
Der jüdische Friedhof liegt oberhalb der Burg Harburg und wurde im 17. Jahrhundert angelegt.
Am Hühnerberg, Harburg
Anmeldung erforderlich unter Tel. 09080-96 99 24
Eintritt frei
Veranstalter: Stadt Harburg

1. Juni, Sonntag
14:30 Uhr - Jüdisches Leben in Nördlingen 1860-1942
»Matzen täglich frisch…«, so heißt die Sonderausstellung über jüdisches Leben im Nördlinger Stadtmuseum. Aber was sind Matzen eigentlich und was hat man damit gemacht? Das klärt eine Führung durch die Ausstellung
Stadtmuseum, Vordere Gerbergasse 1, Nördlingen
Veranstalter: Stadtmuseum Nördlingen

15:00 Uhr - Jiddisch. Jüdisch. Taitsch.
„Bei mir bistu shein“ –insbesondere die Klezmer-Tradition ist stark durch Jiddisch geprägt. Aber Klezmer ist nur ein kleiner Aspekt der reichen jiddischen Sprache und Kultur. Bei einer Führung kann die Sonderausstellung kennengelernt werden, die Jiddisch als lebendige Sprache mit vielen Facetten präsentiert.
Ehemalige Synagoge Kriegshaber, Ulmer Straße 228, Augsburg
Eintritt: 10 € / 6 €
Anmeldung erforderlich unter empfang@jmaugsburg.de

14. Juni, Samstag
18:00 Uhr - "Pearls of Klezmer"
Atemberaubende Bulgars aus Osteuropa, melancholische Horas und improvisierte Doinas. Dazu jiddische Lieder, die mitten aus dem Leben stammen und sich um den Alltag von Arbeitern, den Schabbat, Hochzeiten und Feiertage drehen: Das sind „Pearls of Klezmer“ vom Münchner Klezmer Trio.
Hof des Heimatmuseums, Hofgasse 14, Oettingen i. Bay.
Veranstalter: Heimatmuseum Oettingen